Donnerstag, 23. Oktober 2008

Tokyo – Kapseln, Fugu und Döner

Am dritten Wochenende war es dann endlich soweit, und ich habe es geschafft das Wochenende in Tokio zu verbringen. Als besonderer „Kick“ stand Freitagabends als Erstes Fugu (Kugelfisch) auf dem Speiseplan. Wie aus diesen Zeilen unschwer zu erkennen ist, verstand der Koch sein Handwerk wohl sehr gut (kann man bei den Preisen aber auch erwarten) und wir konnten das Restaurant am Ende wieder selbstständig verlassen. Zum Geschmack muss ich sagen, dass das Meiste sehr gut geschmeckt hat, es aber auch – wie so oft beim Essen hier – wieder einige Dinge dabei waren die es dann nicht unbedingt gebraucht hätte.


Roher Fugu

Da es nach dem Essen doch schon recht spät war, hat sich das Sightseeing dann auf das Nachtleben von Shibuya beschränkte. Nach den Erfahrungen in Tomioka was Bierpreise angeht, waren wir doch etwas skeptisch uns in eine typisch japanische Bar zu setzten ohne dann zu wissen was am Ende auf der Rechnung stehen wird. Deshalb landeten wir am Ende in einer 300 Yen Bar, in der wir dann wenigstens wussten was wir für unser Geld bekommen. Da wir auf dem Heimweg dann zufällig noch an einem Döner-Imbiss vorbei liefen, kamen wir nicht drum herum hier den Ländervergleich zwischen Deutschland und Japan zu machen. Eindeutiger Sieger war dann aber – in dem Fall muss ich vielleicht sogar sagen leider – Deutschland. (Aber man kann auch den Döner hier essen).

Die Nacht verbrachten wir dann in einem der legendären Kapselhotels hier in Tokio. Für ca. 25 Euro bekommt man da eine ca. 2 m2 große Kapsel und das war’s dann auch schon. Allerdings muss man nicht ganz auf jeglichen Luxus verzichten, so gibt es natürlich auch hier den fast schon obligatorischen Onsen und zusätzlich auch noch eine Sauna – alles 24 Stunden in Betrieb und im Preis inklusive. Einziger Nachteil an diesen öffentlichen Onsen, es ist nicht erlaub Bier mitzunehmen, so dass dieses Vergnügen dann doch immer auf „meinen“ Onsen im Dorm beschränkt bleibt.

Kapselhotel in Shibuya

Im Wissen, dass wir am Samstag eine lange Nacht vor uns haben werden, hielten wir uns mit dem Sightseeing auch da etwas zurück. Da das Wetter auch wieder ganz schön war verbrachten wir den Vormittag in Yoyogi-Park in Shibuya. Anschließend besichtigten wir noch den Meiji-Schrein, bei dem auch angeblich das größtes Torii Japans steht.

Meiji-Schrein

Unser anschließender Plan uns Tokio vom Dach des Tokyo Metropolitan Government Building anzuschauen scheiterte leider an genau an diesem Tag durchgeführten Renovierungsarbeiten.



So irrten wir noch eine Zeit lang durch Shinjuku bis wir dann endlich noch in Kabukichō, dem Vergnügungsviertel Shinjuku ankamen. Leider waren wir etwas früh da, so dass es etwas unspektakulär war – aber da komme ich bestimmt auch noch mal bei Nacht hin ;). Unseren Plan den Kaiserpalast anzuschauen mussten wir dann wegen mangelnder Zeit aufgeben. Da wir keine weiter Nacht in einem Hostel/Kapsel oder sonst was bezahlen wollten, blieb uns dann samstags nicht anderes übrig als die Nacht durch Party zu machen um dann mit dem ersten Bus um 8 wieder zurück nach Tomioka zu kommen.

Soweit mein erstes Wochenende in Tokio, falls ihr hier nächste Woche nichts von mir hört dann könnt ihr mal einen Suchhubschrauber in Richtung Mt. Fuji losschicken… ;)

Mehr Bilder gibts mal wieder bei Facebook:
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