Freitag, 10. Oktober 2008

Die ersten Tage

So der erste Schock war erstmal verdaut und ich konnte damit anfangen mich in der neuen Umgebung einzuleben. Glücklicherweise gibt es hier im Werk und somit auch im Wohnheim noch 3 weitere deutsche Praktikanten. So konnte man sich bei den alltäglichen Fragen und Problemen an diese, vor allem an einen ;), wenden um dann festzustellen, dass er all diese Probleme auch hatte als er vor 6 Monaten angefangen hat.

Die ersten beiden Arbeitstage verbrachte ich hauptsächlich damit die Zeit totzuschlagen und mich ein wenig an die japanische Büroatmosphäre zu gewöhnen. Meine Hoffung, dass aufgrund der Tatsache, dass Bosch eine deutsche Firma ist, hier alles etwas weniger japanisch ist als in den „typischen“ japanischen Firmen hat sich leider fast gar nicht bestätigt. Naja, wenigstens gibt es keine tägliche Morgengymnastik und auch das Singen einer Firmenhymne habe ich bisher glücklicherweise noch nicht miterlebt.

Für das erste Wochenende konnten wir (außer mir gibt es seit dem 1.10 noch einen neuen Praktikanten) dann direkt einen Ausflug der Praktikanten aus unserem Werk sowie zwei weiteren aus dem Werk in Higashimatsuyama beiwohnen. Der Trip führte uns auf eine Insel ca. 180km vor Tokio Namens Niijima. Nach einem 2-stündigem Trip nach Tokio und 10 weiteren auf der Fähre nach Niijima kamen wir dann um 8.30 Uhr Morgens im Paradies an.


Eine Atemberaubende Landschaft, Sandstrände, 28 Grad und Sonne pur sowie ein türkisblauer und geschätzte 23 Grad warmer Pazifik machten den Tag auf der Insel perfekt.


Zum Frühstück wurden wir von unbekannten Japanern zu frisch gegrilltem Fisch eingeladen – klingt vielleicht etwas eklig, war aber super lecker.


Den Rest des Tages verbrachten wir mit einer kleinen Radtour über die Insel und viel Zeit am Strand und im Wasser. Das für den Abend geplante Grillen wurde dann für manche von uns allerdings zu einem Reinfall, da zuerst unser Grill geflutet wurde und anschließend sich ein Hund über das Essen hermachte.

Die typische japansche Onsen-Kultur ist auf Niijima in besonderem Maße wiederzufinden. Die 5 Open-Air Onsen mit freiem Eintritt und Blick auf das Meer und den Sonneuntergang sorgten dann für die perfekte Entspannung nach dem sehr „anstrengenden“ Tag. Da wir zu faul waren zum Campingplatz zu fahren entschieden wir uns unser Nachtlager direkt am Strand aufzuschlagen.

Am nächsten Tag war das Wetter leider nicht mehr ganz so sonnig wie Samstags, so dass unser morgendliches Bad im Pazifik etwas kürzer, unser Aufenthalt in den Onsen dafür umso länger dauerte. Der Rest des Sonntags bestand dann nur noch in der Rückfahrt nach Tomioka wo wir dann reichlich geschafft und reif für noch 2 Tage Wochenende gegen 0 Uhr wieder ankamen.


Sayonara

P.S.: Mehr Bilder gibts noch hier: http://www.facebook.com/album.php?aid=8220&l=9fe30&id=1036276271

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